Das beste Nussecken-Rezept aus Österreich, Tirol

Die Nussecke ist ein traditionelles österreichisches Feingebäck, das aus Mürbteigboden, fruchtiger Marmelade und einer Haube aus karamellisierten Nüssen besteht. Nussecken gibt es schon seit dem 18. Jahrhundert und vor allem um die Weihnachtszeit sind sie auf vielen Kekstellern vorzufinden. Dieser Keks-Klassiker ist jedoch nicht nur um Weihnachten, sondern zu jeder Jahreszeit ein voller Genuss.

Warum Nussecken auf keinem Keksteller fehlen sollten

Die nussigen Klassiker sind einfach zum selber machen. Sie unterscheiden sich von vielen anderen Weihnachtskeksen, da man für die saftigen Nussecken keine Ausstecher braucht. Außerdem sind sie auch weniger süß als viele andere Kekssorten. Bei der Zubereitung kann man die gesamte Masse auf einem Blech backen, und nach dem Backen in Dreiecke schneiden. Somit sind Nussecken mit wenig Aufwand in größeren Mengen machbar. Je nach Geschmack kann man verschiedenen Nusssorten wie Walnüsse oder Haselnüsse verwenden. Die Nüsse kann man außerdem auch komplett oder teilweise durch Mandeln ersetzen, und auch die Marillenmarmelade lässt sich durch andere Marmeladensorten ersetzen. All das macht sie einen unkomplizierten Weihnachtsklassiker, der auf keinem Keksteller fehlen sollte.

Nussecken Aufbewahren und Einfrieren

Ein weiterer Pluspunkt der österreichischen Nussecken ist ihre lange Haltbarkeit. In einem verschlossenen Behälter an einem kühlen Ort gelagert ist das Feingebäck bis zu drei Wochen frisch und saftig. Auch nach drei Wochen sind die Kekse noch genießbar, jedoch trocknen sie dann aus und werden härter.

Nussecken eignen sich auch ideal zum Einfrieren. Dazu legt man am besten etwas Backpapier zwischen die einzelnen Ecken und kann sie dann bei Bedarf einzeln entnehmen. Zum Auftauen kann man die Nussecken einfach über Nacht in den Kühlschrank geben.

Tipps von SHF Chef Pâtissière Sophie:

Unsere Chef Pâtissière Sophie teilt ihre Tipps für ein sicheres Gelingen der saftigen Nussecken:

• Die Butter für den Mürbteig soll weich sein, damit der Keksboden nicht hart, sondern schön mürbe wird.

• Mit einem vorsichtigen Druck auf die Nuss-Masse im Ofen kann man feststellen, ob die Nussecken fertig gebacken sind. Fühlt sich die Masse trocken an, kann man sie aus dem Ofen holen. Im Zweifel sollte man die Nussecken eher zu kurz als zu lang backen, da diese sonst sehr trocken werden können.

• Beim Schneiden der Nussecken sollten diese noch warm sein, um ein Brechen des Feingebäcks zu verhindern.

• Anstatt die Ecken der Nussecken in geschmolzene Kuvertüre zu tauchen, kann man diese auch damit besprenkeln.

• Damit die dunkle Kuvertüre auf den Nussecken schön glänzend bleibt, sollte man sie langsam trocknen lassen (bestenfalls über Nacht), und nicht in den Kühlschrank geben.

• Wer eine alternative Variante ausprobieren möchte, kann die gemahlenen Nüsse auch durch Kokosraspeln ersetzen. Diese nennt man dann nicht mehr Nussecken, sondern Kokosecken.

Das beste Nussecken Rezept - einfach und schnell

Mit diesem einfachen und schnellen österreichischen Rezept für Nussecken gelingt das süße Feingebäck im Handumdrehen. Der Boden der Nussecken besteht aus einem klassischen Mürbteig. Auf den Keksboden kommt dann eine Schicht fruchtige Marillenmarmelade. Als Alternative eignen sich je nach Vorliebe auch andere Marmeladen. Die Haube der Nussecken besteht aus gehackten Nüsse bzw. Mandeln. Wer die Nussecken knuspriger bevorzugt, verwendet gehackte Nüsse und wer sie lieber weich hat, verwendet gemahlene Nüsse. Man kann auch gehackte und gemahlene Nüsse mischen. Zum Schluss werden die Spitzen der Nussecken in flüssige Schokolade getaucht.

Zubereitung:

• Mit einer Gabel Löcher in den Boden stechen und dann bei 165 Grad ca. 10 Minuten vorbacken.

• Die Marillenmarmelade mit einem Löffel auf dem vorgebackenen Teig verteilen und glattstreichen.

• Butter, Zucker und Vanillezucker in einem Topf schmelzen und die Gewürze hinzufügen. Gemahlene bzw. gehackte Nüsse hinzugeben und unter ständigem Rühren kurz köcheln lassen, sodass eine feuchte Masse entsteht.

• Nussmasse auf der Marmeladeschicht verteilen und glatt streichen. Das Blech in den vorgeheizten Ofen geben und die Nussecken einfach backen für ca. 20 Minuten und bei 160 Grad. Wenn die Ecken leicht gebräunt sind, kann man sie aus dem Ofen nehmen. Es ist empfehlenswert, die Nussecken im Auge zu behalten, um ein Austrocknen zu verhindern. Der oben erwähnte Druck-Test hilft um zu sehen, ob die Nussecken fertig gebacken sind.

• Das Blech aus dem Ofen nehmen und kurz abkühlen lassen. Die Nussecken schneiden während sie noch warm sind. Erst in Quadrate schneiden und diese dann über die Ecken halbieren. Die Ecken vollständig auskühlen lassen.

• Die Zartbitterkuvertüre fein hacken und über einem Wasserbad schmelzen. Die Enden der Nussecken in die geschmolzene Kuvertüre tunken und auf einem Blech ablegen, damit die Kuvertüre fest werden kann.

• Nun sind die süßen Ecken fertig und können zum Verzehr angeboten werden. Dieses saftige Nussecken Rezept ist ein beliebter Klassiker unter den Österreichischen Keksen.

Rezept für vegane Nussecken

Auch Veganer kommen bei Nussecken auf ihre Kosten. Hierbei ersetzt man im Keksboden sowie in der Nuss-Mischung einfach die Butter mit veganer Butter oder Margarine, und das Ei mit einer reifen, zerdrückten Banane. Alternativ eignen sich auch Apfelmus oder Sojamehlals Ei-Ersatz. Viele dunkle Kuvertüren sind vegan, aber manche enthalten Milchpulver. Hierbei sollte man als Veganer darauf achten, vegane Kuvertüre zu verwenden.

Die Zubereitung der veganen Nussecken erfolgt wie im darüberstehenden traditionellen Rezept, es werden lediglich die tierischen Zutaten mit einer veganen Alternative ersetzt.

Die SHF Köche wünschen Ihnen ein frohes Backen und ein gutes Gelingen dieses einfachen und schnellen Nussecken Rezeptes.