Gebratene Ente – originales Rezept aus Österreich

Die gebratene Ente ist ein Klassiker der österreichischen Küche und erfreut sich großer Beliebtheit. Mit saftigem Fleisch, knuspriger Haut und einer köstlichen Füllung ist sie ein Festtagsgericht, das Gaumenfreuden verspricht. Vor allem in der kalten Jahreszeit ist die gebratene österreichische Ente ein beliebter Klassiker für die ganze Famile. Erfahren Sie hier das Rezept des SHF Küchenchefs sowie seine Tipps für ein sicheres Gelingen.

Tipps für die perfekte gebratene Ente

Der Geschmack und das Gelingen der gebratenen Ente hängen von vielen Faktoren ab. Hier ein paar Tipps zu Kauf und Zubereitung, die Ihnen dabei helfen können, das perfekte Festmahl zuzubereiten.

1. Kauf der richtigen Ente

Beim Resultat des Festtagsgerichts spielt die Qualität der gekauften Ente eine große Rolle. Der Geschmack variiert je nachdem, ob man die Ente frisch oder tiefgefroren, sowie vom Supermarkt oder direkt vom Bauern holt. Außerdem gibt es verschiedene Entenarten, die sich unterschiedlich gut als gebratene Ente eignen. Sogar das Geschlecht der Ente hat einen Einfluss auf ihren Geschmack. So ist das Fleisch der kleineren weiblichen Enten aromatischer und zarter als das der männlichen Enten.

Bio-Enten leben weitgehend in Freilandhaltung und erhalten natürliche Nahrungsmittel. Die Anzahl der Enten im Stall ist begrenzt und die Tiere haben oft einen Schwimmteich. Diese natürliche Haltung sorgt nicht nur für Freude bei den Enten, sondern auch für gutes Fleisch.

2. Auftauen der Ente

Falls Sie sich für eine tiefgekühlte Ente entscheiden, ist das richtige Auftauen ausschlaggebend. Am besten gibt man die Ente ca. 24 Stunden in den Kühlschrank zum Auftauen. Dabei sollte sie in einem Sieb liegen mit einer Schüssel darunter, die die Flüssigkeit der Ente auffängt.

3. Beilagen zur gebratenen Ente

Was wäre eine gebratene Ente ohne Beilagen? Mit den richtigen Beilagen verwandeln Sie das Gericht zu einem Festschmaus. Zu einer traditionellen gebratenen Ente aus Österreich eignen sich Semmelknödel und Blaukraut hervorragend als Beilagen. Auch Kartoffeln, Rosenkohl oder glasierte Karotten werden gerne zur Ente serviert. Eine Sauce sollte bei der gebratenen Ente ebenso nicht fehlen. Klassiker sind dabei die Rotweinsauce oder die Orangensauce.

4. So wird die Ente knusprig

Die perfekte gebratene Ente ist innen zart und weich und außen kross. Durch das Fett, das aus der Ente austritt, wird die Haut knusprig. Um sicherzustellen, dass das Fett austreten kann, sollten Sie die Haut unter den Keulen mehrmals einstechen. Es ist wichtig, nur die Haut und nicht das Fleisch einzustechen, damit die Ente saftig bleibt. Während des Bratens können Sie das Geflügel mit dem ausgetretenen Fett oder flüssiger Butter bestreichen.

Damit die Ente extra knusprig wird, kann man sie kurz vor Ende der Garzeit mit gezuckerter Kondensmilch oder flüssigem Honig bestreichen. Der Zucker karamellisiert und sorgt für eine knusprige Ente.

5. So wissen Sie, dass die Ente gar ist

Nun fragen Sie sich vielleicht, woher Sie denn wissen sollten, wann die Ente fertig gegart ist. Dafür gibt es einen einfachen Trick: Stechen Sie eine Nadel zwischen Brust und Keule der Ente und betrachten Sie den austretenden Fleischsaft. Die Ente ist durchgebraten, wenn der Fleischsaft hell und klar ist. Ist der Fleischsaft rötlich oder sogar blutig, sollte die Ente zurück in den Backofen und weitergebraten werden, bis der Fleischsaft bei der Probe hell und klar ist.

6. Reste im Kühlschrank lagern

Eine Ente inklusive Beilagen kann ein großes Gericht ergeben. Keine Sorge, falls Sie und Ihre Liebsten die gebratene Ente nicht auf einmal aufessen können - die Ente kann ohne Probleme bis zum nächsten Tag im Kühlschrank gelagert werden, sodass Sie das Festessen auch am Tag danach noch genießen können.

Gebratene Ente mit Fülle und Äpfeln (4 Portionen)

Dieses Rezept der gebratenen Ente mit Fülle und Äpfeln ist eine Empfehlung unseres SHF Küchenchefs. 

Zubereitung:

• Für die Fülle die Zwiebel fein hacken und in heißem Öl in einer Pfanne goldgelb anlaufen lassen.
   
• Die Äpfel schälen, entkernen und kleinwürfelig schneiden. Die Semmeln ebenfalls kleinwürfelig schneiden. Nun alle Zutaten gut miteinander vermengen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und 20 Minuten lang rasten lassen.
   
• Inzwischen die Ente innen und außen salzen, pfeffern und mit Majoran einreiben. Ente mit der vorbereiteten Fülle füllen und die Öffnung mit Küchengarn zunähen.
   
• Backrohr auf 200 °C vorheizen.
   
• Mit etwas Wasser in einer Bratenpfanne die Ente im Backofen zubereiten und bei allmählich auf 170 °C fallender Temperatur beidseitig unter ständigem Begießen 90 Minuten knusprig braten.
   
• Ente tranchieren, Fülle separat anrichten, die Entenstücke mit der Hautseite nach oben in einer großen Bratenpfanne anrichten und weitere zehn Minuten bei sehr hoher Hitze oder unter dem (Umluft-)Grill noch einmal knusprig braten.
   
• Währenddessen das Rotkraut feinnudelig schneiden oder hobeln. Die fein gehackte Zwiebel in Schmalz glasig rösten, mit Zucker bestreuen, Portwein rot und Apfelbalsam zugießen sowie mit etwas Suppe aufgießen. Auf kleiner Flamme kernweich dünsten, gerissene Äpfel und Preiselbeeren darunter rühren, allenfalls noch etwas Suppe angießen und nochmals zehn bis zwanzig Minuten fertig dünsten.
   
• Gebratene Ente mit Fülle und Äpfeln mit Rotkraut anrichten und servieren.

Dieses klassische und traditionelle Gericht ist ein ideales Festtagsgericht und schmeckt der ganzen Familie. Probieren Sie es selbst und machen Sie Ihnen und Ihren Liebsten eine Freude mit dem Rezept aus Österreich für eine gebratene Ente.