Käsespätzle: Original Rezept für vollmundigen Genuss
Es gibt wohl kaum ein Gericht, das so viel Hüttenfeeling und Wohlfühlen vermittelt, wie frische Käsespätzle direkt aus der Pfanne. Und wenn Sie mit der Gabel einen Happen hochheben, ziehen sich dünne Käsefäden – perfekt. Mit unserem Käsespätzle-Rezept holen Sie sich das Hüttengefühl direkt nach Hause.
Das Wichtigste für Sie:
Käsespätzle sind aus verschiedenen Regionen bekannt; neben dem Schwabenland werden sie traditionell vor allem im Allgäu, in Vorarlberg, Tirol und auch in der Schweiz zubereitet.
- Es gibt insbesondere zwei Zubereitungsarten: im Ofen oder in der Pfanne
- Je nach Region unterscheiden sich die Käsesorten, die dem Gericht die besondere Note verleihen
- Käsespätzle selber machen ist mit unserem Rezept ganz einfach – trauen Sie sich und werden Sie zum Küchenchef
- Traditionell werden die Spätzle frisch zubereitet, es ist aber möglich, das Rezept für Käsespätzle mit Fertigspätzle zu kochen
Aromatisch, würzig, herzhaft: Käsespätzle nach Original-Rezept
Kasspatzln, Käsknöpfle oder Käsespätzle: Wie auch immer man dieses Gericht nennt – es ist und bleibt ein Klassiker. Der geschmolzene, aromatische Bergkäse, die knusprig gerösteten Zwiebeln und darunter die butterzarten Spätzle … Ob nach einem Tag voller Schnee und Ski oder nach einer langen Wanderung in den Bergen: Dieses traditionelle Gericht füllt die Energiereserven wieder auf und gibt gleichzeitig ein wohliges Gefühl von Wärme.
Obwohl die meisten cremige Käsespätzle traditionell aus dem Schwabenland kennen, sind sie auch in Tirol und allgemein Österreich ein wahrer Klassiker. Zu jeder Jahreszeit werden sie zubereitet und erfreuen Wanderer, Skifahrer und einfach jeden, der herzhaftes Essen mag. Und das nicht nur auf dem Teller, denn manche genießen die herzhaften Käsenocken am liebsten direkt aus der Pfanne.
Damit Sie dieses Gericht nicht nur bei uns mitten in Tirol schlemmen können, haben wir hier unser traditionelles Rezept für Käsespätzle in der Pfanne – Ihr Original aus Österreich zum Nachkochen. Und wenn Ihnen beim Gedanken an würzigen, geschmolzenen Käse und knackige, rauchige Zwiebeln schon der Magen knurrt, dann sollten Sie mit dem Kochen definitiv nicht mehr zu lange warten …
Der Käse macht den Unterschied beim besten Käsespätzle-Rezept
Käse ist eine feine Angelegenheit – auf dem Brot zum Frühstück, auf der Käseplatte zur Jause … aber mal ehrlich: Geschmolzen ist der Genuss fast noch besser, oder? Häufig werden für Aufläufe und ähnlich käsige Ofengerichte simple Käsesorten, fertig gerieben aus der Tüte, verwendet. Junger Gouda, Mozzarella oder Maasdamer sind aber relativ geschmacksarm. Für das Käsespätzle-Rezept sind solche Sorten die falsche Wahl, denn wir möchten nicht nur die cremige Konsistenz von geschmolzenem Käse, sondern die würzigen Aromen der facettenreichen Bergwelt auf unserem Teller. Deshalb macht die Wahl der Käsesorten bei diesem Gericht einen sehr großen Unterschied.
Sie können ganz nach Ihrem Geschmack entscheiden, welche Sorten Sie verwenden – wir schlagen Ihnen in unserem einfachen Käsespätzle-Rezept eine traditionelle Auswahl vor. Und den Plural verwenden wir hier ganz bewusst, denn: Klassisch werden mindestens zwei Käsesorten für das Gericht verwendet. Welche das sind, ist von Region zu Region unterschiedlich:
- In Schwaben werden Bergkäse und Emmentaler gemischt
- In der Schweiz wird auch Appenzeller oder Greyerzer verwendet
- In Vorarlberg verleiht der Sura Kees aus dem Montafon dem Gericht eine besondere Note
- Im Allgäu wird außerdem Weißlacker Käse hinzugemischt
- Auch Limburger Käse kann genutzt werden
Meist werden Bergkäsesorten aus der jeweiligen Region gemischt, in einem individuellen Verhältnis. Wichtig ist für Ihr Gelingen, dass Sie sich einen Hartkäse bzw. Bergkäse nach Ihrem Geschmack aussuchen. Ob besonders kräftig oder eher mild, das macht für den Geschmack und das Gefühl einen Unterschied. Je kräftiger die Würze vom Käse, desto deftiger schmeckt auch das Pfannengericht.
Tipps direkt aus unserer Küche – so gelingen die besten Käsespätzle nach Rezept
- Wenn Sie die Kasspatzln für einen schönen Abend mit der Familie zubereiten möchten, können Sie die frischen Spätzle einfach bereits am Vortag zubereiten – kalt abschrecken nicht vergessen.
- Wir empfehlen Ihnen eine Mischung aus einem jungen und einem alten Käse – in welchem Verhältnis, hängt von Ihrem persönlichen Geschmack ab.
- Die frischen Spatzln benötigen ordentlich Salz in ihrem Kochwasser; das sorgt nicht nur für mehr Geschmack, sondern verhindert auch das Zusammenkleben beim Kochen.
- Für das perfekte Topping können Sie Zwiebelringe vor dem Anbraten schnell in Mehl wälzen – so werden sie besonders knusprig.
- Sie können schnelle Käsespätzle in der Pfanne oder im Ofen zubereiten. Wenn Sie eine besonders große Portion für die ganze Familie zubereiten, kann eine Auflaufform mehr Platz bieten als die Pfanne.
- Für noch mehr Aromenvielfalt können Sie Tiroler Speck ergänzen und diesen mit den Zwiebeln anbraten.
- Eine perfekte Beilage kann ein Endiviensalat oder eine bunte Salatmischung sein; so erhält das Gericht eine frische, knackige Komponente.
Käsespätzle-Rezept – das Original aus Österreich
Schon bald duftet es in Ihrer Küche nach einer urigen Berghütte, Röstaromen und geschmolzenem Käse. Tauchen Sie schon beim Kochen in ein wenig Berggefühl ein – und denken Sie daran: Gerade beim Bergkäse darf gern genascht werden.
Unser traditionelles Rezept wird in der Pfanne zubereitet – so geht es schnell und Sie sparen sich das lange Aufheizen des Ofens. Darüber hinaus erhalten die Spätzle durch das leichte Anbraten einen feinen Hauch Brataroma.
Für den Spätzleteig:
- 250 g Mehl
- 3 Eier
- 50 ml Wasser
- Salz
Zum Anrichten:
- 100 g Bergkäse
- 100 g Emmentaler oder ein Käse Ihrer Wahl
- 1 große Zwiebel
- Butter
- Schnittlauch
Zubereitung Käsespätzle-Rezept
So werden die frischen Spätzle gemacht:
- Mischen Sie das Mehl in einer großen Schüssel mit Eiern, Wasser und Salz. Nutzen Sie dafür zunächst einen Holzlöffel und später die Hände oder ein Rührgerät.
- Achten Sie auf die Konsistenz: Der Teig sollte schön zähflüssig sein.
- Vermengen Sie die Zutaten, bis der Teig große Blasen bildet.
- Bringen Sie ausreichend Wasser mit ordentlich Salz in einem Topf zum Kochen.
- Bereiten Sie die Spatzln je nach Möglichkeit zu; nutzen Sie hierfür einen Spätzlehobel, eine Presse oder einfach ein Brett zum Schaben (dieses einige Zeit im Kochwasser quellen lassen).
- Sobald sie an der Oberfläche schwimmen, sind sie fertig. Gießen Sie entweder den ganzen Topf ab oder schöpfen Sie die Spätzle ab.
- Für eine optimale Konsistenz werden sie nach dem Kochen mit eiskaltem Wasser abgeschreckt.
Und zur weiteren Zubereitung:
- Reiben Sie den Käse.
- Zerkleinern Sie die Zwiebeln.
- Lassen Sie etwas Butter in einer Pfanne schmelzen und braten Sie die Zwiebeln darin an, bis sie schön goldig braun sind.
- Hacken Sie in der Zwischenzeit etwas Schnittlauch.
- Geben Sie die angebratenen Zwiebeln in eine Schüssel und füllen Sie die Spätzle in die Pfanne.
- Lassen Sie die Spätzle unten leicht anbraten und geben Sie einen Teil des Käses darüber. Rühren Sie um, bis der Käse Fäden zieht.
- Geben Sie nun den restlichen Käse hinzu.
- Richten Sie die Spatzln auf einem Teller an und geben Sie die Zwiebeln und den Schnittlauch darüber.
Lassen Sie es sich schmecken!
Zubereitung von Käsespätzle im Ofen
Neben der Variante aus der Pfanne gibt es dieses Gericht auch aus dem Ofen. Hierfür werden die Spatzln wie oben beschrieben zubereitet. Dann folgen diese Schritte:
- Heizen Sie den Backofen auf 180 ° Ober-/Unterhitze vor.
- Dünsten Sie die Zwiebeln in einem Topf mit heißer Butter, bis sie glasig sind. Gießen Sie ca. 100 ml vom Kochwasser hinzu, oder nutzen Sie eine Mischung aus 50 ml Sahne und 50 ml Wasser.
- Lösen Sie in diesem Sud klare Brühe Ihrer Wahl auf.
- Geben Sie eine Schicht fertige Spätzle in eine große Auflaufform oder einen Bräter.
- Streuen Sie darüber eine Lage der Käsemischung.
- Schichten Sie so abwechselnd weiter, bis die Zutaten aufgebraucht sind und die oberste Schicht aus Käse besteht.
- Geben Sie nun die Zwiebelbrühe darüber.
- Erhitzen Sie die Mischung nun für ca. 15 Minuten im Ofen.
- Garnieren Sie das Gericht mit gehacktem Schnittlauch.
Käsespätzle nach Rezept selbst machen – einfacher als gedacht!
Vielleicht haben Sie bisher noch nie Käsespätzle selbstgemacht, denn Teig anrühren, Formen und Co. kosten viel Zeit? Hier können wir Sie beruhigen: Die Herstellung ist einfach und geht wirklich schneller als gedacht. Natürlich können Sie für das Käsespätzle-Rezept auch einfach ein fertiges Produkt aus dem Supermarkt nutzen. Aber mal ehrlich: Selbstgemacht schmeckt es einfach besser. Und gerade in der Herbstzeit, in der dieses herzhafte, deftige Gericht besonders gut schmeckt, macht das Kochen in der warmen Küche doch Spaß, während draußen Regen und Blätter vom Himmel fallen.
Die selbstgemachte Variante ist für unser Käsespätzle-Rezept einfach fluffiger und Sie können Konsistenz und Größe ganz an Ihre persönlichen Vorlieben anpassen. Dagegen sind Produkte aus dem Supermarktregal einfach fad. Für das Formen der Teigware bieten sich hier verschiedene Möglichkeiten:
- Ein Spätzlebrett mit Schaber – ein Holzbrett mit einer abgeschrägten Kante. Der Teig wird mit dem Schaber glatt auf das Brett gestrichen und dann in Fäden über die schräge Kante ins Kochwasser geschabt. Beim Schaben können Sie die Dicke der Fäden einfach selbst bestimmen.
- Eine Spätzlepresse – eine Metallpresse, mit der Sie den Teig durch Löcher direkt ins Kochwasser pressen. Bei dieser Variante können die Teigfäden deutlich länger werden, wenn Sie das bevorzugen. Darüber hinaus sind gerade Ungeübte mit einer Presse häufig schneller und Sie erhalten gleichmäßige Fäden.
- Ein Spätzlehobel – ein spezieller Hobel zum Reiben von Teig. Hier wird der Teig in einen Hobelschlitten gegeben und dann direkt über dem Topf ins Wasser gehobelt.
Welche Zubereitungsart für Sie die richtige ist, hängt auch von der Spätzleart ab, die Sie für Ihr Käsespätzle-Rezept erzielen möchten.
Spatzen oder Knöpfle?
Der Teig ist grundsätzlich derselbe, nur die Konsistenz ist etwas anders. Wo liegt genau der Unterschied? Klassische, schwäbische Spätzle sind lang. Knöpfle hingegen sind eher klein und manchmal sogar etwas kugelig. Möchten Sie Knöpfle herstellen, so benötigen Sie am besten einen Hobel oder ein ähnliches Sieb. Für die Zubereitung von klassischen Spätzle eignen sich Presse und Brett besser. Für das Käsespätzle-Rezept macht dies keinen Unterschied, denn wichtig ist nur, was Ihnen selbst besser schmeckt.
Kreieren Sie Ihren persönlichen Genussmoment!
Wir im Wellnesshotel in Tirol tischen Ihnen in unserem Restaurant gern die besten Käsespätzle nach Original-Rezept in Österreich auf. Frisch zubereitet, schön dampfend und Käsefäden ziehend. Aber leider können wir nicht bis zu Ihnen nach Hause liefern. Wenn Sie also auch abseits Ihres Urlaubes bei uns dieses köstliche Gericht genießen möchten, bleibt Ihnen nur eines: Wecken Sie den Küchenchef in sich! Mit unserem Käsespätzle-Rezept holen Sie sich ein Stück Urlaub und damit auch das wohlige Hüttenfeeling an den Esstisch. Selbstverständlich können Sie unser Rezept ganz an Ihre persönlichen Vorlieben anpassen. Ob statt Schnittlauch lieber Petersilie oder zusätzlich krosser Speck: Kreieren Sie Ihren eigenen Genussmoment und lassen Sie es sich schmecken!
Und übrigens: Für ein köstliches Dessert, wie wäre es da mit einem traditionellen Kaiserschmarrn?
